16 Sep
SV Münster - SC 1960 Hanau 2:6
Deftige Heimschlappe
SC Hanau bärenstark
Gegen den Tabellenführer hatte man sich viel vorgenommen, um den Trend der letzten Wochen zu stoppen. Doch bereits nach 3 Minuten musste Keeper Steffen Hitzel in der temporeichen Partie das erste Mal hinter sich greifen. Hanauers Ferreira traf früh nach einem Stellungsfehler in der Außenverteidigung. Da auch keine Absicherung vorhanden war, konnte er mühelos vollenden. Unsere Elf versuchte den frühen Rückschlag wegzustecken. Man stellte sich auf das Tempo ein und startete erste Gegenangriffe. Doch eine unglückliche Rückgabe in der 16. Minute landete genau im Lauf von Miller, der sich mit dem 0:2 für die Vorlage bedankte. Direkt im Gegenzug konnte Chrissi Schrom auf 1:2 verkürzen. Man war drauf und dran gar den Ausgleich zu erzielen. Nebil Mustefa verzog in der 34. Minute nur knapp. Wiederum im direkten Gegenzug gab es einen Freistoß für die Gäste, welchen Demir nicht unhaltbar zum 1:3 unter die Latte setzte. Als dann drei Minuten später erneut Miller zum 1:4 quasi eingeladen wurde, war die Partie bereits zur Pause entschieden. In der zweiten Hälfte versuchte unsere Elf nochmal vieles, doch mit dem ersten Torschuss der Gäste in der 69. Minute stand es prompt 1:5. Wiederum Demir zog aus 18 m einfach mal ab und konnte Hitzel mit einem Flatterball überwinden. Julian Huther erzielte in der 73. Minute das 2:5 per Elfmeter, nachdem Tareq Hamed im 16er zu Fall gebracht wurde. In der 82. Minute stellte Parker mit dem 2:6 den Endstand her, wobei unsere Hintermannschaft den Ball bereits zweimal zum Klären auf den Füßen hatte.
Mag sein, dass die technisch starken, mit hohem Tempo agierenden und physisch topfitten Hanauer nicht der Maßstab für unsere Jungs sind. Trotz allem muss man zusehen, dass man sich auch für derartige Kaliber wappnet und die individuellen Fehler abstellt. Vom Tempo und vom Einsatzwillen her betrachtet war das sicherlich nicht so schwach, wie es das Ergebnis vermuten lässt, allerdings fehlt es momentan auch etwas an Klasse, was sich nur mit mannschaftlich geschlossenem Auftreten kompensieren lässt. Ein damit errungenes Erfolgserlebnis sollte dann wieder zu mehr Selbstvertrauen führen und Kräfte freisetzen.
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